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Informationen über Rosa (geb. Wertheimer) & Jakob Edelmuth

Edelmuth Stolper
Foto: M_H.DE

Update August 2019: Der Prozess, die Geschichte von Rosa (geb. Wertheimer) und Jakob Edelmuth zu erfahren, endete nicht 2015, wie wir dachten. Er geht weiter. Der folgende Artikel beschreibt mehr die Geschichte, wie wir von Rosa und Jakob erfahren haben, als dass er die Geschichte ihres Lebens erzählt. Bitte lesen Sie die Geschichte von Rosa (geb. Wertheimer) und Jakob Edelmuth für einen direkteren Bericht. Oder wenden Sie sich an Sharon Meen unter [email protected], wenn Sie weitere Informationen benötigen oder mehr wissen möchten. Wir danken Ihnen.

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Mit der Verlegung von Stolpersteinen für Rosa (geb. Wertheimer) und Jakob Edelmuth am 20. März 2015 in Dessau haben wir unsere Suche nach ihrer Geschichte abgeschlossen. Es war eine komplizierte und herausfordernde Aufgabe, und leider wissen wir am meisten über die Geschichte ihres Lebens unter dem Naziregime. Mehr über ihr Leben vor dem Naziregime zu erfahren, ist eine Herausforderung, die wir vielleicht nicht bewältigen können.

Wir können uns jedoch einer anderen Herausforderung stellen: Auf unserer Entdeckungsreise haben wir erfahren, dass Rosa Edelmuth, geborene Wertheimer, mehr oder weniger aus den Erzählungen über ihre Familie, die Wertheimers aus Marisfeld, Themar und Coburg, und die Edelmuths aus Beuern herausgefallen ist. Wir hoffen, dass die Erzählung dessen, was wir wissen, in gewissem Maße ihr Andenken ehren und sie in ihren Familienkreisen wiederherstellen kann.

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Rosa Wertheimer, 1938 - SaraRosa Edelmuth, geborene Wertheimer, lernten wir 2009 – gleich zu Beginn des „Themar Lost & Found Project“ – mit mehreren Dokumenten im Stadtarchiv Themar kennen. Das erste war Rosas Brief vom 31. Dezember 1938 an das Themarer Standesamt/Register. Darin bestätigte sie die Hinzufügung des Namens „Sara“ zu ihren Vornamen, in Übereinstimmung mit dem Gesetz vom August 1938, das alle Juden dazu verpflichtete. [Der Brief nannte uns ihre Namen – Geburts- und Ehenamen -, ihr Geburtsdatum und die Adresse, an der sie damals wohnte – Franzstr. 3-4/II in Dessau in der Provinz Anhalt.

Rosa Sara Edelmuth, 1938-3Ein Brief vom 12. April 1939 und der dazugehörige Umschlag enthalten weitere Informationen. Der Stadtverwalter von Themar antwortete auf Rosas Antrag auf Ausstellung einer Staatsbürgerschaftsurkunde. Er forderte sie auf, ein Formular auszufüllen und einzureichen und es zusammen mit Belegen und Informationen über ihren Ehemann zurückzusenden; er versprach, die Dokumente zurückzusenden.

Rosa Edelmuth, 1939 (2)Der Brief erreichte Rosa nicht und wurde am 14. April 1939 an Themar zurückgeschickt. Auf der Rückseite des Umschlags stand mit Bleistift geschrieben: „verzogen nach Holland-13/4/- verzogen nach Holland.13.April“. Unten steht der Vermerk des Themarer Verwalters:

W. Z. (?), 20/4./39.
„Das Schreiben mit Fragebogen ist heute an Markus Rosenberg ausgehändigt worden.
Die Schwester der Rosa Sara Edelmuth, geb. Wertheimer (Ehefrau des Milton Wertheimer in Berlin) kommt nächste Woche nach Themar. Diese soll bei ihrer Schwester in Holland anfragen, ob sie den Staatsangehörigkeitsausweis noch benötigt.“
„The letter with a questionnaire was given to Markus Rosenberg today.
The sister of Rosa Sara Edelmuth, b. Wertheimer (wife of Milton Wertheimer in Berlin) will come to Themar next week. She will ask her sister in Holland if she still needs the citizenship card.“

Rosa Edelmuth-20.4.1939-2

Die erste Suche im Gedenkbuch des Deutschen Nationalarchivs und in den Online-Aufzeichnungen von Yad Vashem ergab, dass Rosa weder in Holland noch anderswo auf der Welt einen sicheren Hafen gefunden hatte. Sie war 1943 aus Holland deportiert worden, zunächst in das Ghetto Theresienstadt und dann weiter nach Auschwitz.

S. Wolf, entry for Rosa’s sister, Bella.

Diese Aufzeichnungen verrieten uns nicht den Namen von Rosas Ehemann: Gedenkbucheinträge stellen keine ehelichen Verbindungen her, und niemand hatte bei Yad Vashem eine „Page of Testimony“ für Rosa eingereicht, die dies hätte tun können. Die bemerkenswerte Datenbank, die von Siegfried Wolf und Kollegen zusammengestellt wurde, Juden in Thüringen: biographische Daten 1933-1945, enthielt Informationen über Milton Wertheimer und Bella Wertheimer (geb. Wertheimer), aber keinen separaten Eintrag für Rosa, sondern nur die Angabe, dass sie die Schwester/Schwester von Bella Wertheimer war.

Und so ruhte die Angelegenheit und wir wandten uns anderen Nachforschungen zu und erfuhren mehr über Rosas Geschwister Julius und Bella. Julius Wertheimer und seiner Familie war es 1936 gelungen, Deutschland zu verlassen, und wir folgten ihrer Spur durch das Schiffsmanifest von 1936, Volkszählungsdokumente in den USA und die Entdeckung, dass Julius‘ Sohn Alfred 1956 durch seine umwerfenden Fotos von Elvis Presley berühmt geworden war. Wir erfuhren, dass Bella einen Cousin von Wertheimer, Milton, geheiratet hatte, der ebenfalls in Themar geboren war, und dass ihr Name daher Bella Wertheimer, geborene Wertheimer, war.

Bella Wertheimer, née Wertheimer.

Then, in January 2011, Dr. Bernd Ulbrich from Dessau contacted us about members of several of Themar’s Jewish families who had lived in Dessau and provided the critical information about Rosa’s husband, Jakob Edelmuth. The 2008 brochure, STOLPERSTEINE für Dessau-Roßlau Ein Beitrag zur lokalen Gedenkkultur, contained this entry:

Haus Franzstrasse 3-4Jakob Edelmuth 1884–?
Rosa Edelmuth geb. Wertheimer 1887–1944

Im Haus Franzstraße 3–4 lebte auch das Kaufmannsehepaar Jakob und Rosa Edelmuth. Jakob Edelmuth stammte aus Beuren in Hessen, seine Frau Rosa war in Themar im Kreis Hildburghausen geboren worden. Unmittelbar nach der traumatischen Erfahrung des Novemberpogroms beschlossen die Edelmuths, Dessau zu verlassen und nach den Niederlanden zu emigrieren. […]Im Mai 1940 wurden die Niederlande von der deutschen Wehrmacht besetzt und die in den Niederlanden lebenden Juden gerieten in die Mühlen der NS-Judenpolitik. Rosa Edelmuth wurde am 22.4.1943 nach Theresienstadt, von dort am 6.9.1943 nach Auschwitz deportiert. Sie wurde 1944 in Auschwitz ermordet. Von ihrem Mann Jakob weiß man nur, dass er vermutlich schon 1942 in eines der Ghettos oder Vernichtungslager in Polen deportiert wurde.“
The married couple of Jakob and Rosa Edelmuth also lived at Haus Franzstraße 3–4. Jakob Edelmuth came from Beuren in Hesse, his wife Rosa had been born in Themar in Hildburghausen. Immediately after the traumatic experience of the November pogrom, the Edelmuths decided to leave Dessau and emigrate to the Netherlands. […] In May 1940, the Netherlands were occupied by the German Wehrmacht and the Jews living in the Netherlands fell into the mills of the NS Jewish policy. Rosa Edelmuth was deported to Theresienstadt on 22.4.1943, from there on 6.9.1943 to Auschwitz. She was murdered in Auschwitz in 1944. Of her husband Jakob we only know that he was probably deported to one of the ghettos or extermination camps in Poland in 1942. “

1936 AB Dessau
1936 Dessau Adressbuch

Dann, im Jahr 2013, kontaktierte uns eine Enkelin von Julius Wertheimer, als sie eine Reise in die Heimatstadt ihres Vaters, Coburg, plante: „Die Website zu finden“, schrieb sie, „war ein erstaunliches Teil eines Puzzles, das ich schon lange versucht habe, zusammenzusetzen. Ich wusste nicht, dass mein Großvater Geschwister hatte, die in Konzentrationslagern umgekommen sind, geschweige denn, dass mein Großvater Geschwister hatte.“ Später im Jahr besuchte sie Marisfeld, Themar und Coburg, wo sie für uns wichtige Dokumente aus dem Stadtarchiv sammelte. Diese erzählten uns zum Beispiel von den Verbindungen zwischen den Wertheimers in Coburg und Rosa und Jakob Edelmuth in Dessau. Zum Beispiel zog Nathan Wertheimer 1934 nach Dessau, um bei Rosa und Jakob zu leben. Milton Wertheimer, Bellas Ehemann, hielt sich in den 1930er Jahren mehrmals bei seinen Schwiegereltern, Rosa und Jakob, auf.

GB-Rosa W2014/15 wurde durch die Aktualisierung des Online-Gedenkbuchs und die Entwicklung der Gedenkstätte Joods das Schicksal der Edelmuths kurz und bündig beschrieben: Am 21. Februar 1939 verließen sie Dessau in Richtung Holland. Sie wohnten in Rotterdam in der Blaakstraat 11/III.

GB-JW

Leider bot die Auswanderung nach Holland keine Sicherheit. Der Einmarsch in die Niederlande im Mai 1940 hatte sie mehr oder weniger in die Falle gelockt, auch wenn die ersten Jahre der Nazi-Besatzung einigermaßen erträglich waren. Aber
am 15. Juli 1942 begannen die Deportationen aus dem Durchgangslager Westerbork und die Züge fuhren direkt nach Auschwitz. Am 3. Oktober 1942 wurden Rosa und Jacob Edelmuth in Rotterdam aufgegriffen und in das Durchgangslager Westerbork gebracht, wo sie sechs Monate lang inhaftiert blieben.

Am 21. April 1943 wurden sie mit dem ersten Transport von Amsterdam ins Ghetto Theresienstadt gebracht. Laut der Deportationschronologie auf der Gedenkbuchseite bestand dieser Transport „ausschließlich aus deutschen Juden, von denen 195 aus Westerbork übernommen wurden“. Unter ihnen befanden sich dekorierte oder verwundete Soldaten des Ersten Weltkriegs, denen gesagt wurde, Theresienstadt sei ein Altersheim für privilegierte Juden. Auf dem Transport befand sich auch Milton Wertheimer, der Ehemann von Rosas Schwester Bella, der ebenfalls seit 1936 in Holland (Amsterdam) lebte. Rosa und Jakob waren sechs Monate im Ghetto Theresienstadt, bevor sie weiter nach Auschwitz transportiert wurden. Beide wurden am 9. März 1943 ermordet.

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Doch während die Umrisse ihrer Geschichte klarer werden, bleiben Rätsel: Insbesondere Rosa scheint in der Geschichte der Familien Wertheimer und Edelmuth verloren zu sein.

 

Erstens hat Rosas Anwesenheit in Coburg wenig oder gar keine Spuren hinterlassen. Die Familie Wertheimer zog in den 1900er Jahren von Themar nach Coburg – wann genau, wissen wir nicht – und Rosa lebte wahrscheinlich schon vor ihrer Heirat dort. Ihre Eltern, Nathan und Malwine, und ihre Geschwister Julius und Bella blieben in Coburg. Malwine starb 1926; Nathan Wertheimer

Foto: G. Schuller
Bild: Gaby Schuller, Coburg, 2019

zog 1934 von Coburg nach Dessau, um bei Rosa und Jakob zu leben. 1936 verließen Julius und seine Familie Deutschland und gingen in die Vereinigten Staaten. Bella blieb in Coburg und arbeitete in der jüdischen Internatsschule, die in der Reichspogromnacht abgerissen wurde. Bella verließ Coburg Anfang 1934, blieb aber bis 1942 in Thüringen, als sie in Meiningen zusammengetrieben und in das Ghetto Belzyce deportiert wurde.

Nach dem Krieg stiftete jemand (Familienmitglieder und Coburger im Jahr 2013 wissen nicht, wer) einen Grabstein für Malwine Wertheimer, auf dem nur die Namen ihrer Tochter und ihres Schwiegersohns, Bella und Milton Wertheimer, standen.

Auch in den verfügbaren Quellen über die Familie Edelmuth war Rosa nicht zu finden. Zunächst schien es möglich, dass Rosa Jakobs zweite Ehefrau nach dem Tod seiner ersten Frau, Minna Kadden, im Jahr 1912 war. Aber es wurden keine weiteren Beweise für diese Verbindung gefunden; außerdem herrscht Verwirrung darüber, wer Jakobs Eltern und Geschwister waren, und über die Tatsache, dass es zwei Jakob Edelmuths aus Beuern gab, einen 1884 und einen 1885 geborenen.

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Dennoch haben wir immer mehr über die Edelmuths erfahren. Zunächst haben wir Rosas Familienwurzeln – die Wertheimers und Frankenbergs – bis in die 1700er Jahre in Marisfeld, Sachsen-Meiningen/Thüringen, zurückverfolgt. Siehe:
Nachkommenliste: Nathan (Jonas) & Regine (geb. Neuberger) Frankenberg
Die Familie Wertheimer aus Marisfeld und Themar

Zweitens erfuhren wir von Jakob Edelmuths Familie dank der Forschungen von Hanno Müller und der Veröffentlichung seines Buches Juden im Busecker Tal. Teil 1: Familien (2013) und durch im Internet verfügbare Primärdokumente.

Wie die nebenstehende Geburtsurkunde belegt, wurde Jacob Edelmuth am 14. Januar 1884 in Beuern in Hessen geboren. Er war der Sohn von Süßmann und Hannche (geb. Edelmuth) Edelmuth. Jacob war ein Zwilling, und er und sein Zwillingsbruder Hugo waren die jüngsten Kinder. Sie kamen zur Welt, nachdem Süßmann und Hannche zwei Kinder – Gustav, geb. 1881, und Johanna, geb. 1882 – im Säuglingsalter verloren hatten. Jacob und Hugo waren also wesentlich jünger als ihre Geschwister Lina, Berthold und Kathinka.

Sobald wir wussten, wer Jacobs Eltern und Geschwister waren, konnten wir die Geschichte seiner Familie verfolgen und ihm einen gewissen familiären Kontext geben. In den bei Yad Vashem eingereichten Zeugenaussagen wurden Orte genannt, an denen die Edelmuths lebten – zum Beispiel Mellrichstadt, wo Hugo mit seiner Familie lebte; und die Geschichten, die mit der Verlegung von Stolpersteinen für Edelmuth-Familienmitglieder einhergingen, trugen alle dazu bei.

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This PoT tells us that Johannete Mariane Edelmuth was known as Hannche to her family.

Wie bei Rosas Familie konnte nur ein Mitglied der Familie Süßmann und Hannche Edelmuth, die 1933 noch lebten, entkommen. Ilse Krebs, geborene Edelmuth, die Tochter von Jakobs ältester Schwester Lina, konnte Deutschland verlassen. Im Spätsommer 1938 reiste sie mit ihrem Ehemann Friedrich/Fritz Krebs und ihrem 17-jährigen Sohn Irwin nach Amerika. Bei der Volkszählung von 1940 lebten sie in Baltimore, später zogen sie nach Rochester, wo Fritz 1981 starb. Nach dem Krieg legte Ilse Krebs Yad Vashem Seiten mit Zeugnissen vor.

Im Jahr 2018 erhielten wir unerwartete Nachrichten: Rosa und Jakob Edelmuth hatten zwei Kinder: eine Tochter, Lieselotte, geb. 1913 in Halle/Saale und einen Sohn, Siegbert, geb. 1917 in Coburg. Beide überlebten den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg.

Ein weiteres Detail wurde durch die Online-Veröffentlichung von Akten im Bad Arolser Archiv im Jahr 2019 bekannt. Die Aufzeichnungen zu Jacob Edelmuth bestätigten, dass er in der Reichspogromnacht vom 9./10. November 1938 verhaftet und in Buchenwald inhaftiert worden war. Er wurde am 6. Dezember 1938 entlassen. Der Eintrag im Deutschen Nationalarchiv, Gedenkbuch, in dem diese Tatsache normalerweise vermerkt wäre, hat sie noch nicht aufgenommen.

Wir wissen heute sicherlich mehr über Rosa Wertheimer und ihren Ehemann Jacob Edelmuth als 2009, aber sollte jemand, der diese Seite liest, Informationen, Fragen oder Kommentare haben, kontaktieren Sie bitte Sharon Meen unter [email protected] oder [email protected]. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören.

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Nachfolgend finden Sie eine Nachkommenliste für Süßmann und Johannette Edelmuth, wie sie von H. Müller identifiziert und durch andere, unten genannte Quellen ergänzt wurde.

  • Süßmann EDELMUTH, geb. 08 Aug. 1850, gest. 18 Jun. 1912
  • ∞ (23 Feb 1875) Hannchen (Johannette Mariane) EDELMUTH, geb. 27 Feb 1851 Reiskirchen, gest. 15 Jul 1891 Gießen
    • 1. Lina EDELMUTH, geb. 29 Dez 1875 Beuern, gest. 08 Nov 1940 Gießen
    • Löb Levy WETZSTEIN, geb. 15 Sep 1872 Treis, ermordet 26 Jan 1943 Theresienstadt
      • 2. Ilse WETZSTEIN, geb. ca. 1900 Treis, 1938/USA
      • ∞ Friedrich/Fritz KREBS, geb. 14 Okt 1896 Berleburg, 1938/USA, gest. 21 Jan 1981 Rochester/NY
        • 3. Irwin KREBS, geb. ca. 1923 Treis, 1938/USA
        • 3. Benno KREBS, geb. 05 Sep 1925 Treis, gest. 11 Feb 1931 Treis
      • 2. Berthold EDELMUTH, geb. 19 Dez 1877 Beuern, gest. 28 Jan 1913 Gießen
      • ∞ Bertha LILIENSTEIN, geb. 21 Dez 1880 Goßfelden, Sep 1942 nach Trebllnka deportiert, ermordet
        • 3. Leopold EDELMUTH, geb. 01 Jul 1907 Gießen, Sep 1942 nach Treblinka deportiert, ermordet.
        • 3. Irma EDELMUTH, geb. 14 Jun 1911 Gießen, Sep 1942 nach Treblinka deportiert, ermordet.
    • 1. Kathinka EDELMUTH, geb. 17 Nov. 1879 Beuern, Sep. 1942 nach Treblinka deportiert, ermordet.
    • ∞ Jakob HESS
    • 1. Gustav EDELMUTH, geb. 20 Dez. 1881 Beuern, gest. 22 Dez. 1881 Beuern
    • 1, Johanna EDELMUTH, geb. 19 Nov 1882 Beuern, gest. 17 Jan 1883 Beuern
    • 1. Hugo EDELMUTH, geb. 14 Jan 1884 Beuern, April 1942 nach Krasnystaw deportiert, ermordet
    • Adele OTTENSOSER, geb. 11 Jul 1884 Mellrichstadt, April 1942 nach Krasnystaw deportiert, ermordet
    • 1. Jacob EDELMUTH, geb. 14 Jan 1884 Beuern, 21 Feb 1939 nach Holland, 21 Apr 1943 deportiert von Amsterdam nach Theresienstadt Ghetto/06 Sept 1943 nach Auschwitz/ermordet 9 Mar 1944 Auschwitz-Birkenau
    • Rosa WERTHEIMER, geb. 7 Jun 1887 Themar, 21 Feb 1939 nach Holland, 21 Apr 1943 deportiert von Amsterdam nach Theresienstadt Ghetto/06 Sept 1943 nach Auschwitz/ermordet 9 Mar 1944 Auschwitz-Birkenau
      • 2. Lieselotte EDELMUTH, geb. 15 Sep 1913 Halle/Saale, 1933 nach Holland, 1952 nach Südafrika, gest. ca. 1986 Frankfurt a/Main
      • ∞ (1933) Edwin Georg Sigfried Karl MEDER, geb. 24.5.1906 Frankfurt a.M., 1952 nach Südafrika, gest. ca. 1983 Südafrika
      • 2. Siegbert EDELMUTH, geb. 4 Aug 1917 Coburg, [ca. 1935] nach Südafrika, gest. 03 Sep 1981 Johannesburg/SA

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Danksagungen:
Wir bedanken uns bei:
1. Bernd Ulbrich aus Dessau für seine Beiträge zu unserem Wissen über die Familie Edelmuth in Dessau.
2. Herrn Hanno Müller aus Gießen für seine Informationen über Jakob Edelmuths Familie. Seine Website ist http://www.fambu-oberhessen.de. Insbesondere klärte Herr Müller die Unterscheidung zwischen den beiden Jakob Edelmuths, die in Beuern geboren wurden, einer 1884 und der andere 1885. Für weitere Informationen über Rosas Ehemann und den familiären Kontext siehe diese Seite. 

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Sources:
Ancestry.com. U.S. City Directories, 1822-1989 [database on-line]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2011.
Ancestry.com. Florida Death Index, 1877-1998 [database on-line]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations Inc, 2004.
Ancestry.com Hessisches Hauptstaatsarchiv; Wiesbaden, Deutschland; bestand: 905; Laufende Nummer: 159)
Arolsen Online Archive
Das Bundesarchiv. Gedenkbuch.
Das Holocaust Erinnerungsmal in Bad Nauheim, Löb Wetzstein
,,Elf Stolpersteine in Buseck wider das Vergessen.“
Giessener Allgemeine, 17.02.2014
Phil Bicker, „Elvis in the Beginning: Photographs by Alfred Wertheimer.Time Magazine,05 March 1913.
National Archives and Records Administration (NARA); Washington, D.C.; Indexes to Naturalization petitions to the U.S. Circuit and District Courts for Maryland, 1797-1951; Microfilm Serial: M1168; Microfilm Roll: 21
The National Archives at St. Louis; St. Louis, Missouri; World War II Draft Cards (Fourth Registration) for the State of Maryland; State Headquarters: Maryland; Microfilm Series: M1939; Microfilm Roll: 33
Werkstatt Gedenkkultur. STOLPERSTEINE für Dessau-Roßlau Ein Beitrag zur lokalen Gedenkkultur. Dessau, 2008.
Treis an der Lumda, Hauptstraße 85 Stolperstein für Löb Wetzstein
Wir wollen uns erinnern (Würzburg)
Yad Vashem. Würzburg during the Holocaust, 25 April 1942 — The Third Deportation from Würzburg.
Year: 1938; Arrival: New York, New York; Microfilm Serial: T715, 1897-1957; Microfilm Roll: Roll 6204; Line: 11; Page Number: 62
Year: 1940; Census Place: Baltimore, Baltimore City, Maryland; Roll: T627_1522; Page: 9A; Enumeration District: 4-369