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13/02/1931 Max Müller an Herbert Müller
„Lieber Herbert, kürz vor Schabbes noch eine Karte. Deinen Brief erhielten wir, ebenso den von Dir verloren geglaubten. Geschäftlich geht’s Du weisst ja. Manche Tage, z.B. Dienstag und Mittwoch, Tour Marisfeld – Schmeheim & Billst. Wichtehsn könnte ich Dich nötig gebrauchen, da muss ich stets aus Zeitmangel aufhören zu arbeiten. Dietzhausen & Mäbendf. (Freitag & Sonntag) werden mit jeder Woche schlechter. Hier verkleinert sich ständig mein Kundenkreis. Es muss aber bald eine Änderung kommen mit Hilfe d. Finanzgrössen d. ganzen Welt. Von Blum hatte ich 40 Ko Wolle angeschlossen & bis jetzt 46 Ko abgenommen. Heute brannte es bei Nachbarn Büttner. Es kam in d. Scheune d. Feuer heraus. Die Hintergebäude sind seht stark beschädigt. Da sieht man das Holzgerippe. Dem Wohnhaus hat es nichts geschadet (leider?). Die Entstehungsursache ist nicht bekannt. Das drolligste ist, dass wir selbst gar nichts gemerkt haben. Es soll gegen 12 gewesen sein & und da unser Schlafzimmer doch d. Rathaus zugewandt liegt und wir im ersten Schlaf lagen, hörten wir d. Feuersirene nicht. Den ganzen Tag ist die Brandstelle das Ziel vieler Schaulustiger. Sonst noch viel Grüsse Dein Papa
Herzlichen Gruss Grossmutter [Bertha Schwed]
Schicke nächste Woche Deine Wäsche
Herzl. Grüsse D. Mama
Herbert, wir freuten uns sehr mit Deinem ausführlichen Brief, so wie wir uns immer freeun, wenn wir etwas von Dir hören. In Marisfeld die Frau Baür ist heute gestorben, ebenso der Fisch Walther
(Randbeschriftung von oben gegen den Uhrzeigersinn) Gruss Willi“
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