Welche Folgen hatte der Erste Weltkrieg für die jüdischen Familien in Themar?

Am 1. August 1914 erklärte Deutschland Russland den Krieg. Zwei Tage später gab Deutschland auch an Frankreich die Kriegserklärung und die deutschen Truppen marschierten in Belgien ein. Als Deutschland sich am 4. August 1914 weigerte, die Invasion in Belgien zu stoppen, erklärte Großbritannien mit der Unterstützung von anderen Mitgliedern des Britischen Commonwealth, Deutschland den Krieg. … Weiterlesen

Auf der Suche nach den Großeltern der jüdischen Gemeinde von Themar!

Wir haben bedeutende Fortschritte bei der Suche nach den „Gründerfamilien“ der jüdischen Gemeinde von Themar in den späten 1800er Jahren gemacht – Baer, Frankenberg, Gassenheimer, Grünbaum, Kahn, Katz, Müller, Schloss/Sachs, Schwab, Walther und Wertheimer. All diese Familien haben zwei Merkmale gemeinsam: Erstens waren es deutsch-jüdische Familien, die tief in der deutschen Geschichte verwurzelt waren; zweitens … Weiterlesen

Mai 2013 — Filmpremiere in Themar

„Meine Mutter hat immer von einer kleinen verschlafenen Stadt gesprochen. Die Familie meines Grossvaters lebte in dieser Stadtund hier hatte er Erfolg. Dann wurde es Realität: alles wurde weggenommen und sie verloren alles.” — Karen Sachs Knauf, Tochter von Hilde Sachs, geb. 1910 in Themar und Enkelin von Moritz Sachs  Wie in allen anderen deutschen Städten … Weiterlesen

Die ersten „Stolpersteine“ in Themar, 10. Mai 2013

Am 10. Mai 2013 wurden vor der Bahnhofstraße 7 vier Stolpersteine verlegt. Die Stolpersteine erinnern an die Familie Rosengarten – Paul und Berta (geb. Schwab) Rosengarten und ihre beiden Söhne Manfred und Erich -, die in den frühen 1920er Jahren in diesem Haus lebte. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in den 1930er Jahren verließen die … Weiterlesen

Eine Reflexion über die „Reichskristallnacht“ 1938

Das Pogrom der Kristallnacht am 9./10. November 1938 veränderte die Politik der Nationalsozialisten gegenüber den deutschen Juden von einer ermutigten Auswanderung zu einer erzwungenen Auswanderung. Die Verbrennung von Synagogen, das Einschlagen von Schaufenstern und die Inhaftierung von Männern über 16 Jahren waren allesamt Warnungen, schnell auszuwandern. In den sechs Jahren seit Hitlers Ernennung zum Reichskanzler … Weiterlesen

Gedenktag: den 20. September 1942

Zwischen Juni 1942 und Februar 1945 wurden 60 Juden mit Verbindung zu Themars jüdische Familien ins Ghetto Theresienstadt transportiert. Die ersten waren Georg u. Rudolf Gassenheimer, beide geboren in Themar, mit ihren Frauen, die Schwester Selma u. Thekla Schwab. Die letzte war Doris Lorenzen, geb. Frankenberg in Themar. Am 20. September 1942 wurden sieben Juden aus … Weiterlesen

Wie wurde eine Kiste mit Briefen zu einer Website?

Vor fünf Jahren wurde ich vom Vancouver Holocaust Bildungszentrum gebeten eine Reihe von Briefen auf Deutsch zu lesen und sie auf Englisch zusammenzufassen. Diese Briefe wurden von Andrew Rosengarten, dem Sohn von Manfred Rosengarten, dem Verfasser der Briefe, an das Vancouver Holocaust Bildungszentrum Archiv übergeben. Das Besondere an der Briefsammlung war, dass es sich dabei um … Weiterlesen

Wie wir Julius Kahn gefunden haben

Siehe auch Julius Kahn 1896-1965. Am 6. September 2010 waren es 70 Jahre her, seit die HMT Dunera den Hafen von Sydney in Australien angelaufen hatte. Das Schiff hatte damals etwa 2 000 jüdische Flüchtlinge an Bord, die vor dem Naziregime in Deutschland und Österreich geflüchtet waren. Es waren außerdem auch etwa 500 deutsche und italienische … Weiterlesen

wie wir die Geschichte lernen. . Dankward Sidow über seine Arbeit

Zwischen Dezember 1938 und Mai 1942 schrieben Clara und Max Müller regelmäßig an ihre beiden schon ausgewanderten Söhne, an Meinhold in Schweden und Willi in Palästina. Nur der ältester der drei Söhne, Herbert, war anfangs noch bei seinen Eltern in Themar, ehe er im Juli 1941 mit seiner Flora der Verfolgung entkommen konnte. Ihnen gelang die Ausreise … Weiterlesen

Meine Cousine Aaltje

  von Fred Amram  Ich bin ein Einzelkind. Während des Holocaust war es bei den jungen jüdischen Menschen in Deutschland üblich, nicht mehr als ein Kind zu haben. Meistens hatte man sogar überhaupt keine Kinder. „Warum sollte man auch mehr jüdische Kinder in diese Welt bringen?“ fragte Mutti oft. Und tatsächlich: wozu? Papa hatte eine … Weiterlesen