2011: Nachkommen von Salamon & Karoline Müller vor dem Haus in der Meiningerstraße 17, Themar. Sie kamen aus Israel, Schweden, Dänemark und den Vereinigten Staaten.
Im Mai 1945, als der Krieg in Europa endete, befanden sich mindestens 205 Mitglieder der jüdischen Familien von Themar an verschiedenen Orten der Welt. Diese Tabelle zeigt, wer und wo diese Männer, Frauen und Kinder waren.
Die Fotos oben und unten zeigen einige von ihnen und ihre Nachkommen einige Jahrzehnte später.
Die drei Karten zeigen, wo sie sich aufhielten:
- Eine vielleicht statistisch unbedeutende, aber für das Verständnis der Dynamik der kleinen Stadt Themar sehr wichtige Gruppe befand sich in Deutschland sowie im Ghetto Theresienstadt, das am 8. Mai 1945 von der russischen Armee befreit wurde.
- eine zweite Gruppe, ebenfalls statistisch unbedeutend, befand sich in europäischen Ländern, von denen einige zuvor vom Nazi-Regime besetzt waren und die alle von der Nazi-Macht bedroht waren, solange der Krieg andauerte
- eine große Gruppe, die statistisch überwältigend ist, befand sich auf weit verstreuten Kontinenten in der ganzen Welt.
Auf den folgenden Seiten werden die Geschichten dieser Familien erzählt, soweit wir 80 Jahre nach Kriegsende in Europa ihre Spuren entdecken können.
08 Mai 1945: die Themarerjuden von Themar in Deutschland
08 Mai 1945: Die Erfahrung einer jüdischen Familie aus Themar
Karte 1: Deutschland am 8. Mai 1945
Karte 2: Europa am 8. Mai 1945
Karte 3: Die Welt am 8. Mai 1945
